Dingsda! Alles rund um Gegenstände unseres Alltags

Trends wechseln ständig und während das neueste Modell eines Produkts auf den Markt kommt, ist ein neueres Modell schon im Entstehen. Konsumgüter werden immer öfter zu Wegwerfartikel, die schnell wieder ausgetauscht werden. Sie verlieren an Wert und werden zunehmend verbraucht, als gebraucht. Viele Produkte, die wir täglich benutzen, sind schon mehrere tausend Kilometer um die Welt gereist, sobald wir sie das erste Mal in der Hand halten. Für ihre Herstellung werden meist viele unterschiedliche Arbeitsschritte und Materialien benötigt. Allein in einem Handy befinden sich über 50 verschiedene Metalle, die in unterschiedlichen Produktionsschritten an unterschiedlichen Orten der Welt zusammengesetzt werden. Rohstoffe werden weltweit dafür abgebaut. Um die Preise für diese Produkte möglichst niedrig halten zu können, haben viele Firmen ihre Produktion in Niedriglohnländer verlegt. In diesen Ländern gibt es auch meist weniger Umweltauflagen oder Arbeitssicherheitsrechte. Die Arbeitsbedingungen sind oft prekär. Die Gesundheit der Arbeiter*innen leidet unter den unmenschlichen Arbeitsbedingungen, kaum vorhandenen Absicherungen, geringen Arbeitsschutzauflagen und der Arbeit mit giftigen Stoffen. Das Trinkwasser wird durch illegale Ablagerungen verschmutzt. Die Arbeiter*innen erhalten einen Lohn, mit dem sie kaum überleben können. Bei Krankheit droht oft die Entlassung. Schwangere werden kaum geschützt, auch sie verlieren dann oft die Arbeit. Die Arbeitstage sind lang und hart. Entgegen der verbreiteten Vorstellung, dass viele Güter heutzutage ausschließlich maschinell erzeugt werden, wird ein Großteil der Konsumgüter von Menschen in Handarbeit hergestellt. Wie lassen sich die Produktionsbedingungen verbessern? Und was können Verbraucher*innen dazu beitragen?